Programm Freitag, 19. Mai 2023

Das Camp steht mitten auf der Theresienwiese (gleichnamige Haltestelle der U4/5). Zur Teilnahme an den Veranstaltungen musst du dich weder anmelden noch auf dem Camp übernachten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Spende vor Ort oder online bei betterplace.org würde uns aber sehr helfen.

Wir arbeiten daran, Gebärdensprachdolmetscher*innen zu organisieren. Zur besseren Planung wäre es toll, wenn du uns per Mail an programm@klimacamp-muenchen.org oder in der WhatsApp-Gruppe DGS KlimaCamp München 2023 mitteilst, für welche Veranstaltungen du dir eine Lautsprach- und Gebärdenübersetzung wünschst. Auch vor Ort kannst du dich jederzeit am Infozelt melden.



Programmübersicht zum Download (PDF)



Lageplan als Bild und zum Download (PDF)

Yoga Inspired by Nature
Regeneration, 8:00–9:00 Uhr / Träumrosl
Lehrerin: Ina (Pluma.in.ventum)
Dauer: 60 Minuten

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Die Teilnehmer*innen dieser Yogaklasse werden von Ina 60 Minuten durch einen belebenden und gleichzeitig erdenden Hatha-Vinyasa-Flow geführt. Dabei darf eine tiefere Verbindung zum eigenen Körper und Geist entstehen und gleichzeitig das Bewusstsein, Teil der Natur zu sein. Nur wenn unsere (Um)welt, in der wir leben, gesund ist, können auch wir es sein und umgekehrt. Wir sind verbunden. Genau das ist Yoga: „Einheit“ – vom Wort „Joch“ oder „yui“ her, das soviel bedeutet wie „verbinden“ – Körper und Geist sowie uns als Menschen mit dem großen Ganzen. In dieser Stunde fangen wir mit der Achtsamkeit bei uns an. Ina bietet alternative Haltungsausführungen, so dass sich jeder Teilnehmer angesprochen, gefordert, aber nicht überfordert fühlt. Die Klasse wird von Musik begleitet und mit einer entspannenden Meditation abgerundet.

Bringt am besten eure eigene Yogamatte oder ein Handtuch mit. Es stehen sechs weitere zur Verfügung.

Angeleitete Meditation mit Mantrachanting
Regeneration, 8:00–9:00 Uhr / Ruhezelt Kiffer-Vroni
Lehrer*innen: Melly und David (Buddha-Haus München)
Dauer: 1 Stunde, Sprache: Deutsch

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Körper und Geist in Einklang bringen mit Meditation, Mantrachanting und kurzen Yogaübungen. Finde einen gesunden Umgang mit dir selbst und der Welt. Damit du dich dem Leben voll und ganz öffnen und dein Potential entfalten kannst.

Sitzkissen bzw. -unterlagen bitte selbst mitbringen.

Veganes Frühstück
Essen, 8:00–10:00 Uhr / Tofubraterei und KüäfA-Schänke
Dauer: 2 Stunden, Sprachen: alle

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Mit unserer KüfA („Küche für alle“) wollen wir vollwertige vegane Küche für alle erfahrbar machen.

Außerdem gibt es einen Ort für achtsames Essen, den Silent Space: In diesem separaten Bereich wollen wir allen Teilnehmenden die Möglichkeit geben sich ohne Ablenkung durch Gespräche oder technische Geräte bewusst aufs Essen zu konzentrieren und so eine Besinnung auf unsere natürlichen Lebensgrundlagen ermöglichen.

Der zweite gesonderte Bereich ist gegenteiliger Natur: ein Bereich für alle, die explizit gerne beim Essen mit neuen Menschen ins Gespräch kommen und sich über das Camp austauschen wollen.

Morgenrunde
Plenum, 9:00–9:45 Uhr / Zirkuszelt Riesenrat
Dauer: 45 Minuten

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Die Morgenrunde ist der Rahmen, in dem alle Teilnehmer*innen gemeinsam den Tag organisieren, Helfischichten einteilen, aber auch ins Programm schauen und gemeinsam in einen neuen, hoffentlich ganz wundervollen, Camptag starten. Die Tagesordnung mit Anregungen, Wünschen und Kritik ist selbstorganisiert und kann von allen, die Lust haben, im Infozelt mitgestaltet werden.

Markt abbauen – Demokratie ausbauen – Commons aufbauen: Wie das gute Leben für alle gelingen kann
Vortrag, 10:00–11:30 Uhr / Hippiedrom
Referentin: Friederike Habermann (Attac)
Dauer: 1½ Stunden, Sprachen: Deutsch

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Wir kritisieren den Kapitalismus, lesen aber überall, es gebe keine Alternative. Das Netzwerk Oekonomischer Wandel – Network Economic Transformation, in dem sich Menschen aus der Gemeinwohlökonomie, Commons-, Degrowth-, aber auch der Klima-, Care- and anderen Bewegungen zusammengeschlossen haben, argumentiert: Solange unsere Maßnahmen die Marktkonkurrenz zurückdrängen und stattdessen demokratisch zu Lösungen finden, sind wir an ganz unterschiedlichen Stellen auf einem gemeinsamen Weg hin zu einer auf Commons statt auf Markt basierten Gesellschaft. Dieser Ansatz soll im Rahmen des Vortrags und durch gemeinsamen Austausch beleuchtet werden.

Permakultur
Workshop, 10:00–11:30 Uhr / Klimaschützenzelt
Referentin: Beate Merkel (Parents For Future)
Dauer: 1½ Stunden, Sprachen: Deutsch

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Permakultur – was ist das? Und was hat das mit der Klimakrise zu tun? Der Vortrag wird in das Prinzip der Permakultur einführen und Teilnehmer*innen ermöglichen sich in einer Diskussionsrunde auszutauschen.

Systemisches Konsensieren (SK)
Workshop, 10:00–11:30 Uhr / Festzelt Transformation
Referent: Bernd Bötel (Solar2030 e. V.)
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch

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Systemisches Konsensieren – eine Methode für kooperative Gruppenentscheidungen in Familie, Beruf, (klima-)politischen Gruppen und Organisationen sowie für eine Weiterentwicklung unserer Demokratie.

Die Mehrheitswahl polarisiert, da sie immer Sieger*innen und Verlierer*innen erzeugt. SK spart Diskussionszeit, bringt gegensätzliche Positionen in einen konstruktiven Dialog, ist effizient, in unterschiedlichen Varianten sowie in kleinen und großen Gruppen anwendbar und wirkt konfliktlösend.

WORD Up – Rise and Protest (Tag 1, Teil 1)
Workshop, 10:00–11:30 Uhr / Festhalle Roter Panda
Artists: gg_soprano (Franziska Mörtel), ZiK (Dshamila Weber)
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch

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Hiphop ist bis heute eine Kultur, die sich mit unverblümter Sprachgewalt für eine gerechtere Welt und gegen jegliche Art der Ausbeutung etc. laut macht. So wollen auch wir im Word Up-Workshop unser Wort erheben und eigene Rap-Texte schreiben, üben und zusammenführen. Dabei liegen uns das freie Schreiben sowie der sozialkritische Austausch besonders am Herzen. Außerdem gehen wir mit verschiedenen Übungen auf die Charaktere eines Rapsongs ein und beschäftigen uns tiefer mit Reimen und dem Aufbau etc.

Konfliktmediation als Tool für die Klimagerechtigkeitsbewegung
Workshop, 10:00–11:30 Uhr / Träumrosl
Referent: Leonhard Martz (Mediator für Gemeinwesenarbeit, Mitbegründer des Klimacamps München im Jahr 2017, ehemaliges Vorstandsmitglied Klimaherbst München e. V. und Commit München e. V.)
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch

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Konflikte sind normal, egal in welchem Kontext. Wenn Konflikte nicht angemessen bearbeitet werden, können sie Gruppen spalten und davon abhalten ihre, eigentlich gemeinsamen, Ziele zu erreichen. Konfliktmediation ist eine bewährte Methode, um solchen Dynamiken frühzeitig entgegenzuwirken und zugrundeliegende unerfüllte Bedürfnisse der Beteiligten sichtbar zu machen.

Ziel des Workshops ist es, einen ersten Einblick in einen Mediationsprozesses zu bekommen. Damit sollen Hemmungen abgebaut und Motivation geschaffen werden, sich lieber zu früh als zu spät an geeignete Mediator*innen zu wenden – immer auch mit dem Fokus, Gruppen im Kontext der Klimagerechtigkeit intern zu stärken, um gewappnet und resilient für die externen Konflikte auf gesellschaftlicher Ebene zu sein.

Veganes Mittagessen
Essen, 12:00–14:00 Uhr / Tofubraterei und KüäfA-Schänke
Dauer: 2 Stunden, Sprachen: alle

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Mit unserer KüfA („Küche für alle“) wollen wir vollwertige vegane Küche für alle erfahrbar machen.

Außerdem gibt es einen Ort für achtsames Essen, den Silent Space: In diesem separaten Bereich wollen wir allen Teilnehmenden die Möglichkeit geben sich ohne Ablenkung durch Gespräche oder technische Geräte bewusst aufs Essen zu konzentrieren und so eine Besinnung auf unsere natürlichen Lebensgrundlagen ermöglichen.

Der zweite gesonderte Bereich ist gegenteiliger Natur: ein Bereich für alle, die explizit gerne beim Essen mit neuen Menschen ins Gespräch kommen und sich über das Camp austauschen wollen.

Media Workshop – Audio/Video-Podcast für junge Menschen (Teil 2)
Workshop, 12:00–17:00 Uhr / Einmal UMdieWELT-Karussell
Referenten: Nils Nebe, Asmir Sabic
Dauer: 5 Stunden, Sprachen: Deutsch, Englisch, Bosnisch

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Learning by doing! Einen Podcast über die Dauer von zwei Tagen am Camp aufnehmen und schneiden – Reportage über das Klimacamp und das Projekt von Word UP zum Song für das Klimacamp zum Thema Klimagerechtigkeit.

Wir werden einerseits ein Musikvideo mit Bildern aus dem Campleben erstellen, und andererseits einen Beat aus Geräuschen/Soundscapes rund um das Klimacamp aufnehmen – der WORD UP Workshop wird die Texte dazu liefern. Am Samstagabend werden wir alle drei Workshop-Ergebnisse zusammenfassen und sehen, was dabei herausgekommen ist.

SOUNDS like a plan??

Geeignet für junge Menschen (16 –27 Jahre), die sich interessieren, über Methoden und technische Ausführung eines Podcasts zum Thema Klimagerechtigkeit und Klimacamp zu lernen!

Es besteht auch die Möglichkeit, nach dem Klimacamp weiter am Material zu arbeiten und es gemeinsam fertigzustellen.

Wie die Klimabewegung inklusiver wird
Workshop, 14:00–17:00 Uhr / Zirkuszelt Riesnrat
Referent: Philipp Hill
Dauer: 3 Stunden, Sprache: Deutsch

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Es gibt einen Workshop zum Mitmachen. Es geht um Inklusion und Klimaschutz.

Wo beginnt Inklusion eigentlich? – Inklusion beginnt mit DIR! Deshalb diskutieren wir darüber, welche ausgrenzenden Strukturen wir selbst verinnerlicht haben. Wir hinterfragen, welche Werte und Normen uns trennen. Und wie ein inklusives Miteinander möglich ist.

Wir sprechen darüber:

  • – Was hält uns davon ab, in einer inklusiven Welt zu leben?
  • – Wie ausgrenzend ist die Klimabewegung in Deutschland?
  • – Wie kann die Klimabewegung inklusiver werden?

Ziel des Workshops ist es, Meilensteine für eine inklusive Klimabewegung zu entwickeln.

Infos zur Barrierefreiheit:

  • – Verständliche Alltagssprache
  • – Deutsche Lautsprache
  • – Ergänzen 😊

Bei Fragen zum Workshop oder Anmerkungen zur Barrierefreiheit gerne eine Mail schreiben an: philfalt@riseup.net

Gärtnern in der Stadt
Vortrag, 14:00–15:30 Uhr / Hippiedrom
Referent: Simon Schindler (Transition Regensburg e. V.)
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch

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Gärtnern in der Stadt ist anders als Gärtnern im eigenen Garten, macht aber genauso viel Spaß! Wo und wie kann in einer Stadt gegärtnert werden? Ob zuhause auf dem Balkon, das Hochbeet im Innenhof, in Gemeinschafts- und Schrebergärten oder als Guerilla Gardening im öffentlichen Raum – vieles ist denkbar und durchführbar.

Bürger*innenräte und geloste Planungszellen
Workshop, 14:00–17:00 Uhr / Klimaschützenzelt
Referent: Wolfgang Scheffler
Dauer: 3 Stunden, Sprache: Deutsch

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Wir lernen alles Wesentliche zu verschiedenen Formen von Bürger*innenräten und gelösten Planungszellen. Dabei werden wir eine Planungszelle zu einem wichtigen Klima-Thema als praktische Übung durchführen, um so das Verständnis des gesamten Prozesses zu vertiefen.

Zudem wollen wir neue Aktionsformen erarbeiten, wie diese wichtigen und effektiven Instrumente mehr im Bewusstsein unserer Mitbürger*innen und politischen Vertreter*innen verankert werden können. Denn: die meisten von uns sind sicherlich der Ansicht, dass Lösungen gefunden werden müssen. Aber die Schwierigkeit ist, sich gemeinsam auf die als richtig empfundenen Lösungen zu einigen.

Nachhaltig Geld anlegen – geht das überhaupt?
Workshop, 14:00–15:30 Uhr / Festzelt Transformation
Referent: Thomas Grimm
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch
Präsentationsfolien zum Download (PDF)

Details

Immer mehr Finanzangebote werben damit, „nachhaltig“ zu sein. Damit soll nicht mehr die reine Profitmaximierung an erster Stelle stehen, sondern es soll auch ein sozialer und ökologischer Mehrwert geschaffen werden. Inzwischen ist der Begriff „Nachhaltigkeit“ auch in der großen Finanzbranche angekommen, dabei ist dieser doch gar nicht wirklich klar definiert: Auch hinter Labels wie „ökologisch“, „sozial“, „ethisch“, „grün“ oder „klimafreundlich“ können sich unterschiedlichste Vorstellungen und Verständnisse von „Nachhaltigkeit“ verbergen. Daher ist es umso wichtiger, herauszufinden, hinter welchen Angeboten ernsthafte, engagierte ethisch-ökologische Ansätze stecken und was nur „Greenwashing“ ist. Zu diesen Themen werden die Angebote von Banken, Fonds, ETFs und Versicherungen näher beleuchtet und die Unterschiede in ökologischer als auch in ökonomischer Nachhaltigkeit aufgezeigt.

Link zur MVHS

WORD Up – Rise and Protest (Tag 1, Teil 2)
Workshop, 14:00–17:00 Uhr / Festhalle Roter Panda
Artists: gg_soprano (Franziska Mörtel), ZiK (Dshamila Weber)
Dauer: 3 Stunden, Sprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch

Details

Hiphop ist bis heute eine Kultur, die sich mit unverblümter Sprachgewalt für eine gerechtere Welt und gegen jegliche Art der Ausbeutung etc. laut macht. So wollen auch wir im Word Up-Workshop unser Wort erheben und eigene Rap-Texte schreiben, üben und zusammenführen. Dabei liegen uns das freie Schreiben sowie der sozialkritische Austausch besonders am Herzen. Außerdem gehen wir mit verschiedenen Übungen auf die Charaktere eines Rapsongs ein und beschäftigen uns tiefer mit Reimen und dem Aufbau etc.

Gemeinsame Sache machen: Die Grundlagen des Organizings
Workshop, 14:00–17:00 Uhr / Träumrosl
Referentin: Rika Müller-Vahl, Franziska Heinisch (Kampagne #wirfahrenzusammen)
Dauer: 3 Stunden, Sprache: Deutsch

Details

Organizing ist ein wichtiges Handwerkszeug um Mehrheiten, wirkmächtige Allianzen und damit Machtmittel zur Durchsetzung unserer Forderungen aufzubauen. Wir wollen uns in diesem Workshop mit den Grundlagen des Organizings – wie etwa dem 1:1 Gespräch – beschäftigen und damit Grundsteine für unsere kommenden Kämpfe legen.

Vorleserunde für Kinder
Kinderprogramm, 14:00–15:30 Uhr / Kinderzelt Spielwiesn
Vorleserin: Carina
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch

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… aus verschiedensten Kinderbüchern zum Thema Klima-, Artenschutz und Nachhaltigkeit, die jüngere Campbesucher*innen mit Geschichten zur aktuellen Situation auf unserem Planeten versorgen und zum Nachdenken und kritischen Hinterfragen anregen.

Wie der Wasserstoff-Hype Gaskonzernen hilft
Workshop, 16:00–17:30 Uhr / Hippiedrom
Referent: Kasimir Buhr (Umweltinstitut München)
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch

Details

Politik und Konzerne setzen große Hoffnungen auf die vielfältigen Anwendungen von Wasserstoff. Im Workshop erarbeiten wir, für welche Anwendungen Wasserstoff überhaupt sinnvoll ist und welche Herstellungsarten es gibt. Am Beispiel des „blauen“ Wasserstoffs aus Norwegen diskutieren wir, wie die fossile Industrie das Thema für ihre Zwecke nutzt.

#WirFahrenZusammen – Klimaaktivist:innen & ÖPNV-Beschäftigte streiken zusammen
Vortrag, 16:00–17:30 Uhr / Festzelt Transformation
Referent*innen: Antikapitalistisches Klimatreffen München
Dauer: 1½ Stunden, Sprache: Deutsch

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Während der Koalitionsausschuss 144 Autobahnprojekte im Turboausbau verwirklichen will, wissen viele ÖPNV-Beschäftigte angesichts ihrer Löhne nicht, wie sie sich das alltägliche Leben leisten sollen. Und so gibt es immer weniger Fahrer*innen, obwohl diese zentral für die Mobilitätswende sind. Wir haben die Beschäftigten bei der MVG in ihrem Arbeitskampf unterstützt, waren gemeinsam streiken und haben auf einem gemeinsamen Block auf dem FFF-Klimastreik klar gemacht: Klimaschutz ist Klassenkampf!

Wir wollen euch unsere Arbeit zur vergangenen Streikrunde zeigen und eine Perspektive eröffnen, wie wir Klimagerechtigkeit jenseits von Kapitalismus mithilfe politischer Streiks erreichen wollen.

Psychologisches Einzelgespräch
Gespräch, 16:00–19:00 Uhr / Awareness-Zelt
Therapeut*innen: Psychologists for Future München
Dauer: 30 Minuten je Sitzung, Sprache: Deutsch

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Du fühlst dich psychisch belastet durch die Klimakrise oder andere Probleme? Es gibt die Möglichkeit, sich (anonym) für 30 minütige Einzelgespräche mit Psychotherapeut*innen anzumelden. Die Liste dazu hängt im Infozelt aus.

Angeleitete Meditation für Aktivisti
Regeneration, 18:00–18:45 Uhr / Ruhezelt Kiffer-Vroni
Lehrer: Christopher Hamacher (XR München)
Dauer: 45 Minuten, Sprachen: Deutsch, Englisch

Details

Ein Mitglied von Extinction Rebellion (AG Regenerative Kultur) mit 25 Jahren Erfahrung im Zen-Buddhismus bietet eine angeleitete Meditation für Klimaaktivisti mit anschließender Möglichkeit für Fragen zu Stressbewältigung, Solastalgie, Gewaltfreiheit o. ä.

Eine begrenzte Anzahl an Sitzkissen bzw. -unterlagen wird zur Verfügung gestellt; evtl. selbst mitbringen.

Veganes Abendessen
Essen, 18:00–20:00 Uhr / Tofubraterei und KüäfA-Schänke
Dauer: 2 Stunden, Sprachen: alle

Details

Mit unserer KüfA („Küche für alle“) wollen wir vollwertige vegane Küche für alle erfahrbar machen.

Außerdem gibt es einen Ort für achtsames Essen, den Silent Space: In diesem separaten Bereich wollen wir allen Teilnehmenden die Möglichkeit geben sich ohne Ablenkung durch Gespräche oder technische Geräte bewusst aufs Essen zu konzentrieren und so eine Besinnung auf unsere natürlichen Lebensgrundlagen ermöglichen.

Der zweite gesonderte Bereich ist gegenteiliger Natur: ein Bereich für alle, die explizit gerne beim Essen mit neuen Menschen ins Gespräch kommen und sich über das Camp austauschen wollen.

Kubas Strategie gegen den Klimawandel
Film, 18:00–20:00 Uhr / Hippiedrom
Referent*innen: Antikapitalistisches Klimatreffen München
Dauer: 2 Stunden, Sprachen: Deutsch, Film Spanisch mit engl. Untertiteln

Details

Während die CO₂-Emissionen weltweit steigen und die Wetterextreme zunehmen, wird Kuba 2006 vom WWF zum ersten und einzig nachhaltigen Land der Welt erklärt. Doch wie hat das kleine Land in der Karibik das geschafft? Und was können wir von Kuba lernen? Diesen Fragen wollen wir bei unserem Filmabend zur Doku Cuba’s Life Task: Combatting Climate Change (Spanisch mit engl. Untertiteln) nachgehen. Kommt vorbei!

LucE
Konzert, 19:00–19:30 Uhr / Außenbereich Gmahde Wiesn
Dauer: 30 Minuten

Details

Songwriterin LucE läutet mit ihren jazzigen Soloklavierklängen den Abend ein.

Der laute Frühling
Film mit Gespräch, 20:00–22:00 Uhr / Zirkuszelt Riesenrat
Regisseurin: Johanna Schellenhagen (wird live zugeschaltet)
Filmlänge: 1 Stunde, Sprache: Deutsch, Untertitel vorhanden

Details

Seit Beginn der UN-Klimakonferenzen 1992 sind die jährlichen CO2 Emissionen nicht gesunken, sondern um 60% gestiegen. Warum? Und wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die in der Lage wäre den Klimawandel einzudämmen? In der Klimabewegung setzt sich zwar mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass Kapitalismus und Klimaschutz unvereinbar sind, es fehlt aber eine Vorstellung davon, wie wir einen Systemwandel herbeiführen können. “Der laute Frühling” skizziert, wie die tiefgreifende Veränderung, die wir brauchen, aussehen könnte. In einer Situation, in der das öffentliche Bewusstsein für die drastischen Konsequenzen des Klimawandels rapide wächst, lenkt der Film die Aufmerksamkeit auf den Elefanten im Raum: woher kommt die politische Macht, die Dinge tatsächlich zu ändern? Nach der Filmvorführung werden wir per Videokonferenz mit der Regisseurin Johanna Schellenhagen sprechen können.

Langbeschreibung

Als mir, sehr spät!, die katastrophalen Ausmaße des Klimawandels bewusst wurden, wollte ich versuchen, alles, was ich in meinem Leben als Medienaktivistin gelernt habe, der Klimabewegung zur Verfügung zu stellen. Ich habe 20 Jahre lang Videos und Filme über Streiks gedreht: Zu sehen, wie erfolgreich Menschen sind, wenn sie gemeinsam kämpfen und sich an ihrem Arbeitsplatz organisieren, hat mich geprägt und ich denke, dass die strukturelle Machtlosigkeit der Klimabewegung genau so lange andauern wird, wie sie die strukturelle Macht von Arbeiter_innen ignoriert. Demonstrationen, Petitionen und Appelle haben in den letzten 50 Jahren nichts an der fortschreitenden Zerstörung unserer Lebensgrundlagen geändert und werden auch in Zukunft nichts ändern. Dafür gibt es systemische Gründe, da der Kapitalismus auf stetige Ausdehnung angewiesen ist, oder, wie Julia Steinberger es im Film formuliert: „Wachstum ist der Stabilisierungsmechanismus des_
Kapitalismus.“ Es geht also darum den Kapitalismus loszuwerden. In der europäischen Klimabewegung scheint es keine klaren Vorstellungen davon zu geben, wie das gehen könnte. Die Marginalisierung der Position von Arbeiter’innen in den Medien seit spätestens den 1980er Jahren hat dazu geführt, dass viele junge Menschen in der europäischen Klimabewegung keinen Begriff davon haben, welche potentielle Macht Menschen am Arbeitsplatz haben. Ich habe mich gefreut, dass ich Andreas Malm und Julia Steinberger für The Loud Spring interviewen konnte, beide Superstars der Klimabewegung. Steinberger hat am letzten IPCC-Bericht mitgeschrieben und Malm inspiriert die Klimabewegung mit Büchern wie „How To Blow Up A Pipeline“. Die Einblicke in den politischen Aktivismus von Gewerkschaftsaktivist_innen aus Großbritannien (AngryWorkers) und Polen (Inicjatywa Prazownicza) sind für den Film ebenso wesentlich. Schließlich war es für mich aufregend, zum ersten Mal ein Stück fiktionales Storytelling zu entwickeln: 12 Minuten in The Loud Spring beschreiben die ersten Tage eines revolutionären Aufstandes im Berlin des Jahres 2024, in der die Menschen beginnen, die wesentliche Produktion zu übernehmen und sich mit anderen Regionen im Umbruch zu verbünden.
Ich wollte einen Beitrag dazu leisten, dass wir die Zeit, in denen es einfacher war, sich das Ende der Welt als das Ende des Kapitalismus vorzustellen, hinter uns lassen.

Johanna Schellhagen, April 2022

Linkes Lagerfeuer
Mitmachen, 22:00–7:00 Uhr / Außenbereich Gmahde Wiesn
Benni, Flo, Paula, Matthieu, David, Claudi an den Gitarren
Dauer: 9 Stunden, Sprachen: alle

Details

Lasst uns zusammenkommen und gemeinsam am Lagerfeuer singen! 🙂 Es werden Liedtexte einer ausgewählten Sammlung an Arbeiter- und Protestliedern ausliegen und tolle Musiker*innen werden uns an der Gitarre begleiten.

Diskussionsrunde am Lagerfeuer
Mitmachen, 22:00–7:00 Uhr / Außenbereich Gmahde Wiesn
Teilnehmer*innen: alle, die Lust haben
Dauer: 9 Stunden, Sprachen: alle

Lesenacht
Mitmachen, 22:00–7:00 Uhr / Ruhezelt Kiffer-Vroni
Leser*innen: alle, die Lust haben
Dauer: 9 Stunden, Sprachen: alle

Details

In unserem gemütlichsten Zelt wohnt die Klimabibliothek, eine Reihe ausgewählter Bücher zu allerhand spannenden Themen rund um Klimagerechtigkeit. Hier findet jeden Abend die Lesenacht statt: es darf vorgelesen, zugehört und rumgestöbert werden… bis der*die letzte schlafen gehen will oder bis der neue Tag anbricht.

Auch heute finden unsere täglichen Dauerveranstaltungen statt!


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