Das Klimacamp findet als politische Versammlung statt. Der Fokus liegt dabei auf Wissensvermittlung und Meinungsaustausch. Plenen, Workshops und andere Diskussionsformate sind ein essentieller Bestandteil dieses Konzepts. Dies bedeutet den geordneten Austausch von Informationen, Fakten, Interpretationen und (rechtlich zulässigen) Meinungen. Die Mitwirkung der Teilnehmenden muss stets so erfolgen, dass dieser Versammlungszweck nicht gefährdet wird. Die Versammlungsleitung und die von ihr berufenen Ordner*innen müssen laut Versammlungsrecht den ordnungsgemäßen Ablauf der Versammlung wahren. Dies betrifft unter anderem die folgenden Aspekte:
Teilnehmende müssen die Meinungen der Referent*innen nicht teilen. Um dem Versammlungszweck zu gewährleisten, müssen aber gewisse Verhaltensregeln eingehalten werden. Über Form und Ablauf eines Workshops o. ä. entscheiden ausschließlich dessen Leiter*innen. Das Klimacamp München gewährleistet, dass die Äußerung von Kritik oder Gegenpositionen stets in angemessenem Umfang möglich ist. Umgekehrt sind alle Teilnehmenden verpflichtet, den Ablauf der Versammlung und den Versammlungszweck nicht durch störendes Verhalten zu gefährden, z. B. durch Skandieren oder Niederschreien anderer Beiträge.
Das übergeordnete Versammlungsthema des Klimacamps München ist Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Vernetzung lokaler Klimagruppen. Die dabei angesprochenen Aspekte sind komplex, aber es steht für jedes Einzelthema nur ein begrenzter Zeitraum zur Verfügung. Daher muss bei öffentlichen Meinungsbeiträgen immer ein ausreichender Bezug auf das Thema der Versammlung bzw. des Workshops bestehen. Insbesondere widerspricht es dem Versammlungszweck, wenn eine Veranstaltung oder ein Teil des Camps wiederholt durch themenfremde Beiträge vereinnahmt werden.
Bei anhaltenden Störungen der Versammlung oder eines Teils von ihr ist die Versammlungsleitung rechtlich verpflichtet, für den Ausschluss der Störer*innen zu sorgen, um den übrigen Anwesenden die ordnungsgemäße Teilnahme gemäß dem Thema und dem Zweck der Versammlung zu ermöglichen.
Um einen Raum zu schaffen, der möglichst frei von Vorurteilen und Missverständnissen ist, sind auf dieser Versammlung National- und Territorialflaggen (einschließlich Flaggen, die solche symbolisieren) unerwünscht.
Das Klimacamp München steht für Vielfalt, gegenseitigen Respekt und eine inklusive Atmosphäre. Auf der Versammlung wird jede Form von Rassismus, Sexismus und anderem diskriminierenden Verhalten nicht geduldet.
Hier ist das Selbstverständnis des Klimacamps München nachzulesen.